Das Pro Juventute-Traineeprogramm
Die Vielfalt kennenlernen

Seit 2021 bieten wir bei Pro Juventute ein Trainee-Programm an. Damit richten wir uns sowohl an bestehende Mitarbeiter*innen wie auch an externe Bewerber*innen. Es ist für die Dauer von drei bis sechs Monaten ausgelegt und soll einen Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsfelder bei Pro Juventute ermöglichen.
"In dieser Zeit können die Trainees nicht nur die einzelnen Angebote kennenlernen, sondern sich auch mit unseren Werten und unserer Arbeitsweise vertraut machen", beschreibt unsere Geschäftsführerin Andrea Scharinger einen wichtigen Aspekt des Programms. Dazu zählt etwa die Mitarbeit in verschiedenen sozialpädagogischen Wohngemeinschaften, die Begleitung von Fachkräften der mobilen Angebote, das Kennenlernen des Fachbereichs Pädagogik sowie der verschiedenen Bereiche in unserer Zentrale.
Pro Juventute besser kennenlernen
"Uns ist es ein Anliegen, die Trainees aktiv in unseren Arbeitsalltag einzubinden", betont Nanda Brandauer-Doppler, die Leiterin unseres Bereiches Kompetenzmanagement und Personalentwicklung, "denn nur so können wir den zukünftigen Fachkräften einen guten Einblick in unsere Arbeit geben."
Zu ersten Einblicken tragen auf dieser Seite übrigens ehemalige und aktuelle Trainees bei, die hier ihre Erfahrungen und Entwicklungswege in unserer Organisation beschreiben.

Die gebürtige Wienerin hatte im Rahmen ihrer elementarpädagogischen Ausbildung – also noch vor ihrer Matura – einen Schnuppertag bei einer sozialpädagogischen Organisation. "Nach meinem Auslandsjahr in Dänemark und ersten Berufsjahren in Schulen hab ich mich daran wieder erinnert", erzählt Natascha Litera. "Und das Traineeprogramm hat mir den Weg in die Sozialpädagogik eröffnet."
Doch warum das? "Meine elementar- und primarstufen-pädagogische Ausbildung entsprach nicht den formalen Anforderungen in Wien, aber just eine Mitarbeiterin der Wiener MA11 hat mich darauf hingewiesen, dass ich in anderen Bundesländern sehr wohl sozialpädagogisch arbeiten kann. Und so stieg ich als Trainee bei Pro Juventute in Niederösterreich ein."
Als Trainee in Niederösterreich
Natascha Literas Programm dauerte sechs Monate (September 2023 – Februar 2024). "Ich hab in ganz Niederösterreich in allen stationären Angeboten gearbeitet, war eine Woche in der Zentrale und auch in den mobilen Diensten in Niederöstereich tätig." Dabei war sie jeweils für ein Monat in einer Wohngemeinschaft und hat dort im Turnusdienst mitgearbeitet. "Das Traineeprogramm richtet sich ja an ausgebildete Fachkräfte, daher hab ich natürlich auch eigenständig Nachtdienste machen können."
"Die Woche in der Zentrale war sehr wichtig für mich", so Natascha Litera. "Ich konnte mich gut mit dem pädagogischen Fachdienst austauschen und hab die Aufgaben der jeweiligen Bereiche kennengelernt. So verstehe ich die Schnittstellen und die Bedeutung für die regionalen Angebote viel besser." Einen besonderen Mehrwert habe natürlich auch gebracht, dass sie jetzt viele Menschen in unserer Organisation persönlich kenne.
In einen Job hineinwachsen
"Ich empfehle das Traineeprogramm jedem Menschen, der mutig ist, etwas Neues auszuprobieren", so Natascha Litera. "Ich konnte in diesen sechs Monaten meinen kompletten Rucksack mit ganz viel Erfahrungen vollpacken. Dabei hab ich von meine Kolleg*innen, von den Team und von unterschiedlichen Führungskräften lernen. Es hat mir ermöglicht, in einen Job hineinzuwachsen."
Und wie ging es nach der Zeit als Trainee weiter?
Heute hat Natascha Litera bei Pro Juventute die Funktion einer Projektbegleiterin. Als Schnittstelle zwischen Praxis und Zentrale begleitet sie unsere stationären Angebote, wenn diese Stabilisierung und Entlastung brauchen. "Jetzt arbeite ich vor allem mit den Erwachsenen in unseren Teams und kann dabei viel meiner gesammelten Best Practise-Erfahrungen aus dem Traineeprogramm einbringen."
Nicole Reith über das Traineeprogramm
Nicole Reith hat unser Trainee-Programm 2021/22 absolviert und dabei Erfahrungen in der mobilen und stationären Betreuung gesammelt. Heute leitet sie zwei Teams in Tirol: Mobil Innsbruck und die Kriseneinrichtung Kirchbichl.
Das Video enstand im Sommer 2022.