Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (Pro Juventute, Österreich) würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:

75 Jahre Pro Juventute: Eine Zukunft für Kinder

Salzburg

Die ersten vier Pro Juventute-Häuser entstanden zwischen 1947 und 1955 im steirischen Rottenmann. Kriegswaisen lebten dort zusammen mit Pflegeeltern in einer großen familiären Gruppe.

In diesen Tagen feiern wir unser 75-jähriges Bestehen und blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. Diese beginnt kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit einer privaten Initiative von drei Ehepaaren.

Es ist 1947. Die Salzburger Berufschullehrer Hans Maislinger, Walter Schubert und Max Walla kehren aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück. Auf ihrem Heimweg kommen sie in der Schweiz am "Pestalozzi-Kinderdorf" vorbei, das für europäische Kriegswaisen gebaut wurde. Dankbar, den Krieg heil überstanden zu haben, beschließen die drei Heimkehrer, in Österreich etwas Ähnliches ins Leben zu rufen. Daher gründen sie gemeinsam mit ihren Ehefrauen am 7. Oktober die "Österreichische Kinderdorf-Vereinigung". Ihr Ziel ist es, traumatisierten Kindern neuen Lebensmut in einem sicheren Zuhause zu geben. Damit war der Grundstein für das Wirken von Pro Juventute gelegt.

Vom Kinderdorf zu Wohngemeinschaften

Die Organisation wächst in den folgenden Jahren und das ursprüngliche Wohnmodell wird an die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Man verabschiedet sich zunächst von der Idee des Kinderdorfs und baut stattdessen Großfamilienhäuser, die in den Dorfgemeinschaften gut integriert sind. Die nächste große Veränderung beginnt 1990, als Pro Juventute die pädagogische Arbeit auf neue Beine stellt. Im Zuge dessen entstehen anstatt der Familienhäuser sozialpädagogische Jugend-Wohngemeinschaften. Dort werden Jugendliche von erfahrenen Mitarbeiter*innen aus den Bereichen klinische Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit rund um die Uhr betreut. Damit geht eine Professionalisierung einher, die eine höhere pädagogische Qualität sowie klare Ausbildungsanforderungen zur Folge hat.

Die Geschäftsführerinnen Susanne Molnar (li.) und Andrea Scharinger (re.) leiten die Geschicke von Pro Juventute.
Viele helfende Hände

Heute, 75 Jahre nach der Gründung, ist aus der ursprünglich kleinen Initiative eine der tragenden Organisationen in der österreichischen Kinder- und Jugendhilfe geworden. Die Geschäftsführerinnen Andrea Scharinger und Susanne Molnar blicken zurück und bedanken sich stellvertretend bei allen Wegbegleiter*innen: "Wir sind dankbar für das Engagement der Gründer-Ehepaare, die die Not der Zeit erkannt und im Sinne der Kinder gehandelt haben. Außerdem danken wir allen Menschen, die sich bisher für Pro Juventute engagiert haben. Ganz besonders unseren Mitarbeiter*innen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Kompetenz und ihrer Menschlichkeit das Leben so vieler Kinder und Jugendlicher nachhaltig geprägt und verbessert haben."

Die Gründungsurkunde aus dem Oktober 1947.
Gute Arbeit braucht Mittel

Unsere Organisation finanziert sich ausschließlich über die öffentliche Hand, staatliche Subventionen und Spenden. Ernst Marth ist ehrenamtlicher Präsident von Pro Juventute und erklärt, worauf es bei der Finanzierung ankommt: "Es hat für uns oberste Priorität, wirtschaftlich verantwortungsvoll und transparent mit den Mitteln umzugehen."

Für die Zukunft von Pro Juventute braucht es weiterhin eine solidarische Gesellschaft, in der viele Menschen für Kinder und Jugendliche etwas geben. "Am schönsten wäre es natürlich, wenn eine Organisation wie unsere überhaupt nicht mehr nötig wäre. Bis es so weit ist, bleibt es das Ziel von Pro Juventute, Kindern und Jugendlichen die Basis für ein gutes Leben zu ermöglichen."

Jeden Tag verlieren in Österreich sieben Kinder ihr Zuhause.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, wie etwa Vernachlässigung, Verwaisung, gesundheitliche Krisen der Eltern, Gewalt in der Familie oder Überforderung.

Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrem häuslichen Umfeld aufwachsen können, bekommen bei Pro Juventute ein sicheres Zuhause und die Chance auf eine gute Entwicklung. Schritt für Schritt werden sie in ein eigenverantwortliches Leben begleitet.

Mit Ihrer Spende schenken Sie einem Kind ein Stück Zukunft. Hier finden Sie konkrete Spendenmöglichkeiten.

Zertifizierte Spendenorganisation

Uns ist wichtig, dass wir verlässlich mit dem Vertrauen unserer Spender*innen umgehen. Seit zwanzig Jahren wird Pro Juventute das Österreichische Spendengütesiegel verliehen.

Weitere News
IKEA Möbelaufbautag
IKEA Möbelaufbautag
Der schwedische Möbelhersteller IKEA ist beispielgebend für Nachbarschaftshilfe und Übernahme sozialer …
EBV-Gruppe unterstützt Pro Juventute
EBV-Gruppe unterstützt Pro Juventute
Seit Jahren schon unterstützt die EBV-Gruppe mit ihren Unternehmen Erste Bank und Sparkassen Leasing GmbH und…
Privatstiftung Leopold Pfeiffer spendete 15.000 Euro
Privatstiftung Leopold Pfeiffer spendete 15.000 Euro
Für das Wohl der Kinder und Jugendlichen steht auch die Privatstiftung Leopold Pfeiffer; diese wurde 2001 vom…
Mit Ihrer Spende schenken Sie einem Kind eine neue Perspektive.