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Impfen, oder nicht? 
Die Jugend am Wort 

Wie erschienen in den NÖN (Claudia Wagner) vom 28.10.2022

GEH.BEAT-Leiter Ralf Müller

Die Jugendbarbeit GEH.BEAT sammelt Meinungen. 
Der Tenor: Eher pro Impfen, Wunsch nach mehr Aufklärung

Der Krisenalltag verdrängt die jugendliche Leichtigkeit. Ein Gefühl von Unbeschwertheit und Sorglosigkeit konnten die Teenager in sage und schreibe 20 Monaten kaum erleben. In Zeiten der Pandemie wird über Jugendliche gesprochen, selten aber mit ihnen. GEH.BEAT gibt dem Nachwuchs eine Stimme.

Wie geht es den Teenagern mit der Corona-Situation? Was denken sie? Und besonders im Fokus: Was halten sie von der Corona-Schutzimpfung? Eine Impf-Umfrage bringt Antworten: 31 Fragebögen sind bereits ausgewertet, weitere sollen folgen. "Jugendliche sind viel klüger, als man denkt. Das Thema beschäftigt sie, und sie haben eine Meinung dazu", unterstreicht Adrienn Petrovics von GEH.BEAT.

Aufklärung auf Augenhöhe

In "teils epischer Breite" führen die Jugendlichen ihre Ansichten zu Covid-19 und der Impfung aus: "Corona nervt", "die Impfung schützt einen selbst und alle anderen" oder "die Impfung ist wichtig, damit wir wieder ein ,normales' Leben haben können". GEH.BEAT-Leiter Ralf Müller bilanziert die "Ja", "Nein" und "Weiß Nicht"-Antworten: "Etwa 75 Prozent der Befragten sind von der Impfung überzeugt, für vier von 31 ist die Impfung nicht wichtig."

Ihre Sorgen nimmt das dreiköpfige Team sehr ernst. Müller: "Es ist wichtig, Jugendliche zu Wort kommen zu lassen und ihnen zuzuhören"

Ebenso essenziell: sie zum Nachdenken zu motivieren und auf Basis wissenschaftlicher Fakten aufzuklären. Tonangebend bei den Gesprächen sind stets die Jugendlichen. "Sie wollen gehört und nicht belehrt werden", betont Petrovics.

GEH.BEAT-Leiter Müller bekräftigt: "Die Entscheidung ist ihre eigene, und auf die sollen sie auch stolz sein."

Das gilt in allen Lebenslagen, derzeit aber speziell für die Impfung. Ab 14 Jahren dürfen Jugendliche selbst bestimmen – was sehr vom Umfeld abhängt. "Wenn Teile der erwachsenen Bevölkerung skeptisch sind, beschäftigt das auch viele Jugendliche", weiß das Team. GEH.BEAT sieht die Umfrage nicht als repräsentative Studie, dennoch zeigt sie Trends auf: Ab 16 sind die Jungen eher geimpft, darunter eher nicht.

Was brauchen die Jungen in Zeiten von Ungewissheit und Frust? Persönliche Gespräche auf Augenhöhe, Aufklärung und Verständnis. Müller: "Erwachsene vergessen meist, dass sie auch einmal so waren."

Geh.Beat-Umfrage: Jugend & Impfen (ein Auszug) 

Ist die Corona-Impfung wichtig?

"Nein, es ist unnötig. Man kann so oder so Corona bekommen, und man stirbt sowieso."

"Finde ich nicht gut, weil noch nicht 100 Prozent sicher."

"Ja, weil es helfen würde, aus der Pandemie zu kommen. Aber ich finde, es ist jedem selbst überlassen, ob oder wann er es macht."

"Ja, denn es hilft, den Virus besser zu bekämpfen."

"Ja. Ich bin schon geimpft, weil ich dann nicht testen muss."

"Ja, weil Corona nervt."

"Ja, weil Gastro."

"Ich finde es wichtig, weil es um meine und die Gesundheit von anderen geht."

Wie kann man mehr junge Menschen motivieren, sich impfen zu lassen?

"Nicht zwingen und mehr aufklären."

"Impfpflicht."

"Gar nicht. Junge Leute sind stark zu beeinflussen, also manipuliert Ihr sie."

"Aufklären, auch in Schulen."

"Geld anbieten."

"Es zu einer offensichtlichen Sache machen, dass der Mangel an Intensivbetten andere gefährdet (wäre leichter, wenn manche ned so egoistisch wären)."

"Impfzwang bringt bei Jugendlichen nur so viel wie der Lernzwang in der Schule. Man sollte junge Personen aufklären, dass man bei dem heutigen Wissenschaftsfortschritt keine Angst haben muss bzw. sollte man dem nicht mehr so misstrauisch gegenüber sein. Belohnungen können vielleicht sogar helfen."

"Es leichter zugänglich machen, und dass man damit vielleicht mehr Möglichkeiten hat."

 

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